Herzog Maximilian Emanuel in Bayern

Max Emanuel, genannt Mapperl, war das jüngste der Geschwister. Er interessierte sich leidenschaftlich für das Militär und trat als 16-jähriger in das 3. Chevauleger-Regiment ein. Später diente er bei den Bamberger Ulanen.

Er heiratete im Jahre 1875 in Wien Amalie Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha. Die Ehe war sehr glücklich. Das Paar lebte sehr bescheiden und zurückgezogen in München auf Schloss Biederstein, ein Besitz von Schwester Helene am Rande des Englischen Gartens. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne, Siegfried August (1876-1952), Christoph Joseph (1879-1963) und Luitpold Emanuel (1890-1973) hervor. Sie wurden im Volksmund auch die "Biedersteinprinzen" genannt.

Max Emanuel ist schon mit 43 Jahren am 12. Juni 1893 an Magenbluten im Hotel Kaiserin Elisabeth in Feldafing gestorben und in der Gruft in Tegernsee beigesetzt. Seine Frau Amalie war sehr bestürzt: „Er ist von mir gegangen und hat mich nicht mitgenommen". Sie starb nur ein Jahr später an einer Art Ruhr, aber eigentlich an gebrochenen Herzen. Als man die Gruft in Tegernsee besuchte, sprach Sohn Prinz Luitpold, vier Jahre alt: „Ist die Mama wirklich tot, ich dachte wir sterben alle auf einmal“. Herzog Karl Theodor und seine Frau Marie José nahmen sich der Biedersteinprinzen an.