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Tipps für einen Besuch von Aichach

Von Unter- und Oberwittelsbach aus lohnt sich ein Abstecher ins nahe gelegene Aichach. In dieser Wittelsbacher Gründerstadt erwartet Sie lebendige Geschichte und ein aktives und buntes Leben in der historischen Innenstadt. Die Geschichte dieser altbayerischen Herzogstadt ist eng mit dem Herrschergeschlecht der Wittelsbacher verbunden: im Ortsteil Oberwittelsbach stand bis 1209 die Stammburg der Wittelsbacher. Am anschaulichsten trifft Tradition auf Moderne in der Aichacher Altstadt: Junge Kunst wird ebenso regelmäßig ausgestellt und erlebbar gemacht wie Brauchtum und die Geschichte Aichachs - sei es in einem der Museen oder bei einer der vielen Veranstaltungen …

Entdeckungstour

Bei einem Besuch in Aichach darf ein kleiner Rundgang durch die Altstadt nicht fehlen. Hier reihen sich zahlreichen Cafés, attraktive Geschäften, historische Gebäude und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten aneinander. Unter anderem das barocke Rathaus mit dem modernen „Maibelisk“.

Dies ist auch der perfekte Startpunkt für Ihre Entdeckungstour. Die Broschüre mit möglichen Touren erhalten Sie kostenfrei im Rathaus oder der Stadt-Info. Nicht verpassen sollten Sie bei Ihrem Rundgang das Aichacher Stadtmodell, die zweischiffige Spitalkirche sowie die beiden imposanten Stadttore: das „Obere Tor“ mit dem barocken Dach und das gotische „Untere Tor“. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch die drei etwas versteckt liegenden, erhaltenen Wehrtürme – den Specht-, Auer- und Köglturm – entdecken.  Nur einen Steinwurf vom historischen Rathaus entfernt können Sie am Tandlmarkt moderne Stadtentwicklung erleben: ein etwas anderer „Eichenhain“ mit Wasserlauf lädt zum Verweilen und Entspannen ein.

Wittelsbacher Museum

Aichach bezeichnet sich nicht ohne Grund als „Wiege der Wittelsbacher“. Im nahen Oberwittelsbach hatte die Dynastie ihren Stammsitz, der Aichacher Ortsteil gab den bayerischen Herzögen, Fürsten und Königen ihren Namen. Dieser Burg ist ein Museum gewidmet. Im Wittelsbacher Museum, beheimatet im „Unterem Tor“ – dem gotischen Stadttor Aichachs – entdecken Sie sowohl Wissenswertes rund um die Burg Oberwittelsbach und die dortigen Ausgrabungen als auch zur Burgenarchäologie und der mittelalterlichen Eisenerzgewinnung im nahen Grubet. Zugegeben, es sind einige Stufen ins vierte Stockwerke des Museums. Doch ganz oben belohnt ein schöner Ausblick auf die Altstadt und – bei guten Wetter – bis zum Burghügel Oberwittelsbach. Gleich daneben zeigen Bildschirme Realrekonstruktionen von Stadt und Landschaft im Mittelalter.

Stadtmuseum

Nur rund 500 Meter davon entfernt liegt das Stadtmuseum. Es zeigt auf rund 1.000 qm einen reichen Querschnitt durch die Kunst- und Kulturgeschichte der alten Herzogstadt Aichach und ihrer Umgebung. Auf keinen Fall verpassen sollten Sie den Aichacher „Heimatschatz“, eine Zusammenstellung von Einquartierungszetteln aus der Zeit der napoleonischen Kriege. Der ehemalige Bürgermeister und Bräu Lorenz Aloys Gerhauser hatte diese zu einer 15 Meter langen Kollage zusammengeführt. Neben den zahlreichen aussagekräftigen Exponaten sprechen auch Medienstationen die Sinne der Besucherinnen und Besucher an. Regelmäßige Sonderausstellungen greifen weitere Themen der Regionalgeschichte und der Kunst auf.

„gut beinander“ ist überall da zu lesen, wo Aichach auf sich aufmerksam macht. Diese typisch bayerische Redewendung ist mehr als ein Leitspruch. Sie ist eine Einladung, die Stadt an der Paar und das heitere, angenehme Lebensgefühl, das sie vermittelt, kennen zu lernen. Die Stadtkultur lockt mit Vielfalt nach Aichach. Vielfalt, die sich auch 2022 unter anderem bei Konzerten, Märkten und Veranstaltungen zeigt. Alle Kulturtermine gibt es unter www.aichach.de/Veranstaltungen. Daneben bietet Aichach ein breites Freizeitangebot, seien es nun abwechslungsreiche Radtouren, ein erholsamer Spaziergang im Stadtgarten, Wanderungen in und um Aichach oder Familienspaß am Walderlebnispfad.