Herzogin Ludovika in Bayern

Herzogin Ludovika Wilhelmine in Bayern, in der Familie Luise genannt, war eine geborene Prinzessin von Bayern, Tochter des ersten Königs Max I. Joseph von Bayern und seiner zweiten Frau Königin Karoline von Bayern. Sie war auch die Schwester von Erzherzogin Sophie von Österreich, der Mutter von Kaiser Franz Joseph I.

Sie wurde Herzog Max in Bayern zur Ehe versprochen, obwohl Ludovika sehr verliebt in Don Miguel von Braganza, einem portugiesischem Prinzen, war. Der hatte sogar um ihre Hand angehalten. Ihr Vater stimmte dieser Verbindung aber nicht zu. So musste sie weit unter ihrem Stand heiraten. Herzog Max entstammte der Linie „in Bayern“, einer Nebenlinie des Hauses Wittelsbach. Auch Herzog Max war nicht erfreut über eine Verehelichung mit Ludovika. Dennoch fand die Eheschließung am 9. September 1828 in Tegernsee in der Schlosskirche St. Quirin statt.

Die Flitterwochen verbrachte das unglückliche Paar in der Heimat.  In München wurde das Max-Palais in der Ludwigstraße errichtet, der Hauptsitz der Familie. Aus der Ehe gingen 10 Kinder hervor, wobei nur 8 Kinder das Erwachsenenalter erreichten. 

Das Paar ging sich so gut es ging aus dem Weg, irgendwann hatte man sich dann arrangiert. Herzogin Ludovika hat sich rührend um die Kinder gekümmert, während ihr Gatte sich sehr oft auf Reisen begab.

Herzogin Ludovika erkrankte 1892 an Bronchitis, dieser Krankheit ist sie dann am 26. Januar erlegen. Sie überlebte Herzog Max um 4 Jahre und ist an seiner Seite in der Familiengruft im Schloss Tegernsee beigesetzt.