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Lust und Leid einer Kaiserin

Elisabeth Suche nach dem Glück

Die Suche nach dem Glück scheint dem Menschen in die Wiege gelegt. Große Dichter, Philosophen und Künstler haben sich darüber Gedanken gemacht. Elisabeth, Kaiserin von Österreich, erlebte großes Glück, aber auch tiefes Leid. Eine neue Sonderausstellung im Wasserschloss im Aichacher Stadtteil Unterwittelsbach lässt den Besucher eintauchen in dieses Spannungsfeld, das Elisabeths Dasein charakterisiert: „Sisi - Lust und Leid einer Kaiserin. Elisabeth Suche nach dem Glück“.

Das Glück der jungen Sisi aus dem Haus Wittelsbach waren die Natur, die Pferde und die traute Familienidylle. So hatte sie sich ihr Leben vorgestellt – frei von allen Zwängen der aristokratischen Gesellschaft. Eine Reise nach Bad Ischl sollte alles verändern. Aus der unbeschwerten jungen Herzogin wurde plötzlich die Braut des Kaisers von Österreich, eines der mächtigsten Männer des damaligen Europa. Als sie Kaiser Franz Joseph 1854 das Jawort gab, ahnte Elisabeth nicht, wie sich ihr Lebensglück verändern sollte.

Wer vermutet hinter den prachtvollen Fassaden herrschaftlicher Schlösser Einsamkeit und Verbitterung? Dass das Leben in solchen Palästen alles andere als erstrebenswert war, schildert das Leben der Kaiserin. Unterschiedlicher hätten die Welten nicht sein können. Hier der österreichische Kaiserhof mit seiner Etikette und einer Vielzahl an Verpflichtungen, dort die heile Welt und die unbeschwerten Kindertage einer jungen Herzogin – Sisis Welt zwischen Freiheit und Thron, zwischen Lust und Leid.

Bald suchte die Kaiserin Zerstreuung in ausgedehnten Reisen, in der Bildung und in den schönen Künsten. Das Glück allerdings, nach dem sie suchte, hat sie nicht gefunden.